Sehenswürdigkeiten in Sevilla: 6 unvergessliche Erlebnisse in der andalusischen Hauptstadt
Sevilla ist eine Stadt, die im Gedächtnis bleibt. Wer einmal dort war, wird verstehen, warum: historische Straßen, leidenschaftlicher Flamenco, ein Hauch von Orangenblüten in der Luft und kulinarische Genüsse an jeder Ecke. Sevilla ist lebendig, farbenfroh und tief in Geschichte verwurzelt.
Wenn du eine Reise planst, findest du hier 6 persönliche Highlights, die dir helfen, Sevilla intensiv und authentisch zu erleben – ganz ohne Klischees.
1. Die Giralda & Kathedrale von Sevilla: Geschichte auf Schritt und Tritt
Die Kathedrale von Sevilla ist die größte gotische Kirche der Welt und UNESCO-Welterbe – schon beim Eintreten spürt man ihre historische Wucht. Besonders beeindruckend ist die Giralda, der ehemalige Minarett-Turm der maurischen Moschee.
Statt Stufen führen breite Rampen nach oben – einst wurden sie so gebaut, dass Reiter zu Pferd hinaufreiten konnten. Der Ausblick von oben auf Sevilla und den Guadalquivir ist besonders bei Sonnenuntergang magisch.
2. Der Real Alcázar: Ein Palast wie aus 1001 Nacht
Der Alcázar von Sevilla ist ein echter Märchenpalast. Noch heute wird er von der spanischen Königsfamilie als Residenz genutzt – kein Wunder, denn seine prachtvolle Mischung aus maurischer, gotischer und Renaissance-Architektur ist einzigartig.
Besonders schön ist es im Frühling, wenn der Duft von Orangenblüten durch die Gärten zieht. Verliere dich in versteckten Innenhöfen, spaziere durch schattige Laubengänge und genieße das Spiel von Licht und Farbe im Patio de las Doncellas.
3. Barrio Santa Cruz: Durch die Altstadt schlendern
Santa Cruz, das historische jüdische Viertel, ist ein romantisches Labyrinth aus engen Gassen, weiß getünchten Häusern, bunten Fliesen und lauschigen Plätzen mit Orangenbäumen.
Hier lohnt es sich, sich einfach treiben zu lassen: Du entdeckst kleine Handwerksläden, gemütliche Tapasbars oder vielleicht sogar ein Gespräch mit Einheimischen. Es ist der perfekte Ort, um Sevilla ganz entspannt kennenzulernen.
4. Plaza de España: Architektonisches Meisterwerk
Die Plaza de España wurde 1929 zur Iberoamerikanischen Ausstellung gebaut und ist eine der eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Ihre halbmondförmige Anlage mit Brücken, Springbrunnen und Keramikbänken repräsentiert alle Regionen Spaniens.
Hier kannst du eine Bootstour im kleinen Kanal machen oder einfach die Details der Fliesenkunst bestaunen. Die Mischung aus Renaissance, Mudéjar und spanischem Nationalstil macht die Plaza zu einem echten Wow-Erlebnis.
Fun Fact:
Die Plaza war Drehort für Filme wie Star Wars und Lawrence von Arabien.
5. Tapas & Kulinarik: Sevilla schmeckt nach Süden
Essen in Sevilla ist mehr als nur Nahrungsaufnahme – es ist ein soziales Ritual. Tapas bedeuten Vielfalt, Geselligkeit und den Geschmack Andalusiens in kleinen Portionen.
Unbedingt probieren: Salmorejo (kalte Tomatencreme), Croquetas, Pescaito frito (frittierter Fisch), Espinacas con garbanzos (Spinat mit Kichererbsen) und natürlich Jamón Ibérico.
Einmal saß ich in einer winzigen Bar in Triana, wo man mir mit Stolz das beste hausgemachte Gericht servierte – einfach, ehrlich und köstlich.
6. Der Fluss Guadalquivir & das authentische Triana
Der Guadalquivir ist das Herz von Sevilla. Entlang seiner Ufer kann man entspannt spazieren, joggen oder ein Boot besteigen. Über die Triana-Brücke gelangst du in eines der ursprünglichsten Viertel der Stadt.
Triana ist berühmt für seine Keramikwerkstätten, seine Flamenco-Kultur und sein bodenständiges Flair. Hier habe ich einmal einen Malkurs für Azulejos gemacht – ein tolles Erlebnis und ein persönliches Souvenir zugleich.
Fazit: Sevilla – Stadt der Sinne
Sevilla ist keine Stadt, die man nur besucht. Man fühlt sie – in ihren Aromen, Klängen und Farben. Sie ist elegant und erdig zugleich, historisch und lebendig. Ob für ein verlängertes Wochenende oder einen längeren Aufenthalt: Sevilla überrascht immer wieder.
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Häufige Fragen (FAQ)
1. Ist Sevilla sicher für Tourist*innen?
Ja, Sevilla gilt als sichere Stadt. Natürlich sollte man wie überall auf seine Wertsachen achten – besonders an belebten Orten –, aber insgesamt ist die Atmosphäre sehr freundlich und entspannt.
2. Wie bewegt man sich am besten in Sevilla fort?
Die Altstadt erkundest du ideal zu Fuß. Daneben gibt es Busse, Straßenbahnen, eine Metro-Linie und ein öffentliches Fahrradverleihsystem namens Sevici.
3. Welche Spezialitäten sollte man probieren?
Klassiker sind: Salmorejo, Pescaito frito, Espinacas con garbanzos, Tortillitas de camarones und Jamón Ibérico. Dazu passen Manzanilla oder Sherry aus der Region.
4. Welche Feste sollte man nicht verpassen?
Die Semana Santa (Karwoche) ist berühmt für ihre feierlichen Prozessionen. Ebenso beeindruckend: die Feria de Abril, ein buntes Volksfest mit Flamenco, Pferdekutschen, Kostümen und viel Lebensfreude.
5. Wie viele Tage sollte man für Sevilla einplanen?
Mindestens 3 Tage, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Für ein tieferes Erlebnis empfehlen sich 4–5 Tage, inklusive Essen, Kultur und entspannten Spaziergängen.
6. In welchem Viertel sollte man übernachten?
Der historische Stadtkern ist ideal für Erstbesucher. Wer es authentisch mag, fühlt sich in Triana wohl. Alameda de Hércules ist jung, kreativ und angesagt – besonders bei Nachtschwärmer*innen.
7. Wo kann man authentischen Flamenco sehen?
Für professionelle Shows: El Arenal, Los Gallos, La Casa de la Memoria. Für echtes Lokalkolorit: Besuche eine Peña Flamenca in Triana – mitreißend, ehrlich, unvergesslich.